Finanz-Glossar
Hier findest du eine Übersicht der wichtigsten Finanz-Begriffe – einfach erklärt.
A
Abgeltungssteuer
Die Abgeltungssteuer ist eine Quellensteuer auf Kapitalerträge (z.B. Zinsen, Dividenden). In Deutschland beträgt sie 25 % zzgl. Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer.
Aktie
Eine Aktie ist ein Wertpapier, das den Anteil an einem Unternehmen verbrieft. Als Aktionär bist du Miteigentümer einer Aktiengesellschaft und hast Anspruch auf Dividenden, sofern diese ausgeschüttet werden.
B
Börse
Eine Börse ist ein organisierter Markt, auf dem Wertpapiere, Devisen oder andere Güter gehandelt werden. Hier treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.
Broker
Ein Broker vermittelt Käufe und Verkäufe von Wertpapieren zwischen den Marktteilnehmern und führt diese Transaktionen gegen eine Gebühr aus.
C
CFD (Contract for Difference)
Ein CFD ist ein Differenzkontrakt, mit dem auf Kursbewegungen eines Basiswerts spekuliert werden kann, ohne den Basiswert selbst zu besitzen. CFD-Trading ist oft mit hohem Risiko verbunden.
D
Depot
Ein Depot ist ein Konto zur Aufbewahrung von Wertpapieren (z. B. Aktien, Fonds, ETFs). In Deutschland wird es meist von Banken und Online-Brokern angeboten.
Dividende
Eine Dividende ist die Gewinnbeteiligung, die ein Unternehmen an seine Aktionäre ausschüttet. Die Höhe variiert je nach Geschäftsergebnis.
E
ETF (Exchange Traded Fund)
Ein börsengehandelter Fonds, der in der Regel einen Index (z.B. DAX) nachbildet. ETFs sind meist kostengünstig und diversifiziert.
Effektivzins
Der Effektivzins gibt die tatsächlichen Kreditkosten pro Jahr an. Er umfasst nicht nur den Nominalzins, sondern auch weitere Gebühren oder Kosten.
F
Fonds
Ein Investmentfonds bündelt Geld vieler Anleger, um es gemeinsam in Wertpapiere oder andere Anlageformen zu investieren. Dadurch ergeben sich Skaleneffekte und Risikostreuung.
Festgeld
Festgeld ist eine Geldanlage bei der Bank mit fester Laufzeit und festem Zinssatz. Die Zinssätze sind meist höher als beim Tagesgeld, aber das Geld ist während der Laufzeit nicht verfügbar.
G
Girokonto
Das Girokonto ist ein Bankkonto für den täglichen Zahlungsverkehr. Von hier aus erhältst du Gehalt, bezahlst Miete oder tätigst Überweisungen.
H
Haftpflichtversicherung
Eine Haftpflichtversicherung deckt Schäden ab, die du versehentlich Dritten zufügst. Sie ist eine wichtige Basisabsicherung für Privatpersonen.
I
Inflation
Inflation beschreibt den allgemeinen Anstieg des Preisniveaus für Waren und Dienstleistungen. Das bedeutet, dass die Kaufkraft des Geldes abnimmt.
K
Kredit
Ein Kredit ist eine zeitlich befristete Bereitstellung von Geld durch eine Bank oder andere Kreditgeber. Der Kreditnehmer zahlt Zinsen und tilgt das Darlehen in Raten.
Kreditkarte
Eine Kreditkarte ermöglicht bargeldlose Zahlungen und spätere Abrechnung der Beträge. Je nach Modell gibt es Kreditrahmen, Bonusprogramme oder Teilzahlungen.
L
Limit-Order
Eine Limit-Order ist ein Handelsauftrag an der Börse, bei dem man einen maximalen Kaufpreis oder einen minimalen Verkaufspreis festlegt, um zu verhindern, dass man zu ungünstigen Konditionen handelt.
Liquidität
Liquidität bezeichnet, wie schnell und problemlos Vermögenswerte in Bargeld umgewandelt werden können. Ein Girokonto ist sehr liquide, Immobilien sind weniger liquide.
M
Margin
Margin bezeichnet die Sicherheitsleistung, die ein Trader bei gehebelten Produkten wie CFDs hinterlegen muss. Die Margin schützt den Broker vor Verlusten.
Marktkapitalisierung
Die Marktkapitalisierung ist der Börsenwert eines Unternehmens, berechnet aus dem Aktienkurs mal der Anzahl der ausgegebenen Aktien.
R
Rendite
Die Rendite misst die Ertragskraft einer Geldanlage im Verhältnis zum eingesetzten Kapital, häufig in Prozent pro Jahr angegeben.
Risiko
Risiko bezeichnet die Unsicherheit über den künftigen Verlauf einer Investition und die Möglichkeit von Verlusten. Unterschiedliche Anlageklassen bergen verschiedene Risikoniveaus.
S
Sparplan
Bei einem Sparplan investierst du regelmäßig (z.B. monatlich) einen festen Betrag in Fonds, ETFs oder Aktien. So kannst du langfristig Vermögen aufbauen, ohne große Einmalbeträge zu investieren.
Stop-Loss-Order
Eine Stop-Loss-Order ist ein Verkaufsauftrag, der automatisch ausgeführt wird, wenn ein Kurs unter ein definiertes Niveau fällt. So kann man Verluste begrenzen.
T
Tagesgeld
Tagesgeld ist eine sehr liquide Anlage mit variablen Zinsen. Das Geld kann jederzeit abgehoben werden, die Zinsen sind jedoch meist relativ gering.
Tilgung
Tilgung bezeichnet die Rückzahlung eines Kredits oder Darlehens. Oft geschieht dies in monatlichen Raten über einen zuvor festgelegten Zeitraum.
U
Umschuldung
Bei einer Umschuldung wird ein bestehender Kredit durch einen neuen Kredit mit besseren Konditionen oder geringeren Zinsen abgelöst.
V
Volatilität
Die Volatilität misst die Schwankungsintensität von Kursen. Hohe Volatilität bedeutet große Kursausschläge in kurzer Zeit.
W
Wertpapier
Ein Wertpapier (z. B. Aktie, Anleihe) verbrieft ein Recht an einem Unternehmen oder einer Forderung. Wertpapiere können an der Börse gehandelt werden.
Währungsrisiko
Bei Anlagen in fremder Währung entstehen Chancen oder Risiken durch Wechselkursschwankungen. Steigt die Fremdwährung, kann sich die Anlage im Heimatland verteuern – und umgekehrt.